2. Symposium am 27.01.2023
Am 27. Januar 2023 fand das zweite NNZ Symposium in der Zentralschweiz statt. Mit der Unterstützung von verschiedenen Sponsoren führten wir einen weiteren Vernetzungsanlass zur Agenda 2030 durch.
Das Programm
Bei der zweiten Durchführung des NNZ Symposiums stand das Ziel 13 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung im Fokus. Bei verschiedenen Programmpunkten wurde eruiert, was die Zentralschweiz für die Bekämpfung des Klimawandels beitragen kann.
13:15 Uhr Türöffnung
14:00 Uhr Begrüssung, Talk mit NNZ-Vorstandsmitgliedern
14:20 Uhr Inspirationsreferate (Perspektiven Bund, Forschung, Wirtschaft)
15:00 Uhr Thematische Workshops
16:00 Uhr Kaffeepause
16:30 Uhr Ergebnisse der Workshops
17:00 Uhr Podiumsdiskussion mit den Referierenden und dem Co-Präsidenten
17:45 Uhr Verabschiedung
18:00 Uhr Apéro
19:00 Uhr Ende des Symposiums
Dieser Anlass wurde durch unsere Sponsoren und Partnerschaften unterstützt. Die Anmeldung zum Symposiums 2023 erfolgte via Webformular am Ende dieser Webseite.
Datum
27. Januar 2023 nachmittags (Türöffnung um 13:15 Uhr)
Ort
Lukaszentrum der reformierten Kirche Stadt Luzern (beim Vögeligärtli)
Covid-19 Schutzkonzept
Covid-Zertifikat (3G) nicht notwendig
Der Talk
Thomas Odermatt stellt drei Vorstandsmitglieder des gemeinnützigen Vereins Nachhaltigkeitsnetzwerks Zentralschweiz die Kernfrage des Symposiums 2023: Was ist der Beitrag der Zentralschweiz zur Bekämpfung des Klimawandels (Ziel 13 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung)?
Moderator Thomas Odermatt
Adrian Derungs (IHZ)
Andrea Weber-Hansen (HSLU)
Stephan Buhofer (WWF)
Die Inspirationsreferate
Vertretungen aus Wirtschaft, Forschung und Verwaltung zeigen aus unterschiedlichen Perspektiven die aktuellen Möglichkeiten eines Engagements für die nachhaltige Entwicklung auf.
Daniel Dubas hat an der Universität Lausanne Politikwissenschaften und Stadtentwicklung studiert. Er ist seit 2019 Delegierter des Bundesrates für die Agenda 2030 und leitet das Direktionskomitee Agenda 2030. In dieser Funktion ist er insbesondere für die innenpolitische Umsetzung der Agenda 2030 verantwortlich. Seit 2022 ist er zudem Präsident des Europäischen Netzwerks für nachhaltige Entwicklung (ESDN).
Nadine Berchtold ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) der Hochschule Luzern (HSLU). Ausserdem ist Sie Doktorantin für nachhaltige KMU-Finanzierung an der Universität von Neuchâtel. Sie ist Mitautorin des ERM Reports 2022 "Climate Risk Management in Schweizer und deutschen Unternehmen", der fundiert aufzeigt, dass der Klimawandel für Unternehmen ein hochkomplexes und sich ständig veränderndes Risiko darstellt.
Max Renggli ist eidg. diplomierter Zimmermeister und führt die Renggli AG seit 1987 als Vertreter der vierten Generation. Das 1923 gegründete Familienunternehmen zählt heute über 200 Mitarbeitende und hat sich vor allem im Bereich Minergie-Häuser profiliert. Renggli gehört zu den Pionieren der Schweizer Bauszene und gilt als Vorreiter des nachhaltigen Bauens in der Schweiz. 2017 gewann er den renommierten Unternehmerpreis «Entrepreneur of the Year» in der Kategorie «Family Business».
Die Workshops
Die Workshops erlauben den Teilnehmenden des Symposiums, sich bei ihrem Wunschthema aktiv in die Diskussion einzubringen. Hochkarätige Workshop Leaders gestalten einen kurzen Einstieg ins Thema und moderieren den Austausch der Teilnehmenden. Das Ziel ist die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Zentralschweizer Gesellschaft und Wirtschaft, um dem Klimawandel im Alltag entgegenzuwirken (Ziel 13 der Agenda 2023 für nachhaltige Entwicklung).
Workshop 1: Mobilität
Wie hat sich die Mobilität in den letzten Jahren entwickelt? Wie ist das Verhältnis zwischen Berufsverkehr und Freizeitverkehr? Wie relevant ist die Mobilität bezüglich Klimawandel? Was können wir im Alltag privat und beruflich ändern, um dem Klimawandel entgegenzuwirken? Sarah Troxler liefert zum Einstieg ein paar Fakten, damit anschliessend die kreativen Köpfe der Teilnehmenden vertieft diskutieren können.
Workshop Leader: Sarah Troxler
Sarah Troxler ist beim Verkehrsverbund Luzern Programmverantwortliche der kürzlich neulancierten Plattform Luzernmobil.ch. Vor dieser Tätigkeit sammelte sie ihre breite Mobilitätserfahrung in verschiedenen Rollen bei der SBB, wo sie in den Jahren 2017-2021 Unternehmungen rund ums Thema Mobilität beriet. Sie ist Betriebswirtschafterin HF und absolvierte ergänzend an der Hochschule Luzern das MAS «Communication Management».
Workshop 2: Gebäude/Bau/Architektur
Wie können wir in Gebäuden wohnen und arbeiten und gleichzeitig das Klima schonen? Was ist eigentlich in Bereich der Architektur und Bauten relevant für den CO2-Fussabdruck? Was kann ich als Individuum zu einer kleineren Umweltbelastung beitragen, auch wenn ich kein Architekt oder Bauleiter bin? Die Workshop-Besucher reflektieren die aktuelle Situation in diesem Bereich und suchen nach wirkungsvollen Lösungsansätzen.
Workshop Leader: Gianrico Settembrini
Gianrico Settembrini ist Senior Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Forschungsgruppe Nachhaltiges Bauen und Erneuern am Institut für Gebäudetechnik und Energie der Hochschule Luzern - Technik & Architektur. Er absolvierte ein Architekturstudium an der ETH und ergänzte sein Wissen mit einem Nachdiplomstudium "Holzbau" und einem MAS "Energie und Nachhaltigkeit am Bau". Zu seinen Schwerpunkten gehören das «Bauen im Klimawandel» und das «zirkuläre Bauen».
Workshop 3: Landwirtschaft
Die Landwirtschaft hat sich während den letzten Jahrzehnten stark verändert. Was sind die Change und Risiken der heutigen Nahrungsmittelproduktion in der Landwirtschaft? Welche Optionen stehen für die Zukunft zur Auswahl? Was kann der einzelne Konsumierende tun, um die Klimabelastung in diesem Bereich zu reduzieren? Die Teilnehmenden dieses Workshops suchen nach verträglichen Verhaltensänderungen.
Workshop Co-Leader: Katrin Blassmann
Katrin Blassmann ist Museumsleiterin beim kürzlich mit dem Prix Expo ausgezeichneten Schweizerischen Agrarmuseum Burgrain in Alberswil. Dem gingen Engagements am kantonalen Museum.BL sowie in Projekten in natur- und kulturhistorischen Museen voraus: dem Kultur-Historischen Museum Grenchen, dem Naturama Aargau, dem Naturhistorischen Museum Basel sowie für das Besucherzentrum im Wildnispark Zürich.
Workshop Co-Leader: Max Eichenberger
Max Eichenberger, Präsident des Stiftungsrates der Stiftung Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain. Nach seinem Abschluss als dipl. Naturwissenschaftler ETHZ (biochemische und mikrobiologische Richtung) beschäftigte sich Max Eichenberger in einer Vielzahl von Projekten mit nachhaltiger Landwirtschaft: So war er am Aufbau des Forschungsinstituts für biologischen Landbau beteiligt, gründete 1985 mit FoBOL sein eigenes Forschungs- und Beratungsunternehmen für Ökologie und Landwirtschaft und war von 1992 bis 2012 bei Bio Suisse verantwortlich für die Vergabe und den Entzug des Knospen-Labels.
Workshop 4: Ernährung/Foodwaste
Wir beschäftigen uns täglich mehrmals mit unserer Ernährung. Obwohl die Lebensmittelketten immer länger und komplexer werden, ist Essen allgegenwärtig. Doch welchen Einfluss hat diese ständige Verfügbarkeit auf die Umwelt? Was hat Food Waste Vermeidung mit Klimaschutz zu tun? Und wie kann ich kleine Veränderungen konkret in meinen Alltag einbauen? Zusammen erarbeiten wir spannende Fakten und effektive Tipps.
Workshop Leader: Karin Spori
Karin Spori studierte an der Universität Bern Mikrobiologie und Immunologie. Später erweiterte sie ihr Wissen mit dem MAS "Umwelttechnik und -management" an der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie einem CAS in Betriebswirtschaft an der BFH. Nach einem längeren Engagement in der Klimabildung bei myclimate wechselte sie zu foodwaste.ch und agiert dort seit über fünf Jahren als Geschäftsleiterin.
Workshop 5: Reisen/Business Travel
Reisen ist etwas Wunderbares. International tätige Firmen, Hochschulen oder Organisationen leben vom globalen Austausch ihrer Mitarbeitenden. Persönlich bereichern uns fremde Länder und Kulturen. Insbesondere Flugreisen vergrössern unseren Klima-Fussabdruck jedoch beträchtlich. Die Teilnehmenden dieses Workshops hinterfragen ihren professionellen oder privaten Reise-Fussabdruck und diskutieren, wie sie diesen ohne Einbussen an Lebensqualität oder beruflichem Erfolg verringern können. Was ist zumutbar? Was beschert tiefere Erlebnisse? Und welchen Beitrag können wir als nachhaltiges Netzwerk leisten?
Workshop Leader: Christine Bratrich
Christine Bratrich war Leiterin des WWF Donauprogramms, führte 13 Jahre die Nachhaltigkeitsstelle der ETH Zürich und ist seit 2021 Vizedirektorin an der Hochschule Luzern - Technik & Architektur. Ökologische Zielkonflikte, die zu einer internationalen Tätigkeit gehören, kennt sie sehr gut. An der ETH half sie mit, den ökologischen Fussabdruck der Hochschule zu reduzieren, ohne die internationale Reputation und die Karrierechancen der Forschenden zu gefährden. In ihrer Freizeit entdeckt Christine die Welt seit Jahren ohne Flugzeug. Zuletzt auf einer Velotour, die sie bis ans Nordkap führte.
Workshop 6: Kompetenzen für eine Nachhaltige Entwicklung
Für eine zukunftsfähige Gesellschaft müssen wir unser Denken und unser Verhalten überdenken und verändern - sowohl auf systemischer als auch auf individueller Ebene. Doch wie kann ich als Individuum die Probleme und Herausforderungen besser verstehen und Teil einer nachhaltigen Entwicklung werden? Welche Kompetenzen benötige ich, um mit diesen Herausforderungen umzugehen? An diesem Workshop geht es nicht um fertige Lösungen und Empfehlungen, sondern um die gemeinsame Reflektion und Diskussion.
Workshop Leader: Jennifer Obanla
Jennifer Obanla hat ihr Studium an der Rhein-Waal Hochschule im Bereich "Nachhaltiger Tourismus" abgeschlossen. Seit einigen Jahren ist sie für die Organisation step into action als Projektleiterin tätig und hat den Standort Luzern erfolgreich aufgebaut. Die Organisation ist im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung tätig und unterstützt Jugendliche dabei, herauszufinden, wie sie einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft leisten können.
Die Podiumsdiskussion
Thomas Odermatt stellt den Referierenden und dem NNZ Co-Präsidenten spannende Fragen zur Bekämpfung des Klimawandels (Ziel 13 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung) und lässt auch die Teilnehmenden zu Worte kommen.
Thomas Odermatt
Daniel Dubas (Bund)
Nadine Berchtold (HSLU)
Max Renggli (Renggli)
Adrian Derungs (IHZ)
Die Sponsoren und Partnerschaften
Folgende Sponsoren und Partnerschaften haben massgeblich zur Realisierung des NNZ Symposiums beigetragen. Ihnen sprechen wir ein grosses Dankeschön aus.
GOLD Sponsor: ewl
GOLD Sponsor: Stadt Luzern
GOLD Sponsor: Rütli Stiftung
Gold Sponsor
SILBER Sponsor: luzern mobil
SILBER Sponsor: Geistlich
SILBER Sponsor: Migros Luzern
SILBER Sponsor
BRONZE Sponsor: Victorinox AG
BRONZE Sponsor: OekoWatt AG
BRONZE Sponsor: VIAPLAN AG
BRONZE Sponsor
Raum Sponsor
Mineralwasser Sponsor
Regionale Partnerschaft
Medien-Partnerschaft
Technik-Partnerschaft
Fotografie-Partnerschaft
Catering-Partnerschaft
1. NNZ Symposium
Nach der Gründung des Nachhaltigkeitsnetzwerks Zentralschweiz NNZ im Mai 2021 und der Medienmitteilung im September 2021 freuten wir uns ausserordentlich, unseren Verein zum ersten Mal an der Öffentlichkeit vorstellen zu dürfen. Der Anlass machte die Agenda 2030 mit den 17 Zielen der nachhaltigen Entwicklung in der Zentralschweiz bekannter, zeigte das Potenzial im Bereich der Nachhaltigkeit auf und vernetzte die Interessierten aus den verschiedenen Bereichen (wie zum Beispiel Wirtschaft, Umweltschutz, soziale Institutionen, Bildung, religiöse Organisation und weitere).
Dieser Anlass wurde mit der Unterstützung und in Zusammenarbeit mit dem Bund (ARE) durchgeführt. Die reformierte Kirche der Stadt Luzern stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung. Besten Dank an unsere Partner.
Das Programm des Symposiums ist weiterhin hier verfügbar.