3. Symposium am 26.01.2024

Am 26. Januar 2024 fand das dritte NNZ Symposium in der Zentralschweiz statt. Mit der Unterstützung von verschiedenen Sponsoren führten wir einen weiteren Vernetzungsanlass zur Agenda 2030 durch.

Das Programm

Bei der dritten Durchführung des NNZ Symposiums stand das Ziel 7 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung im Fokus: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.

 

Datum: 26. Januar 2024 nachmittags (Türöffnung um 13:00 Uhr)

Ort: Hochschule Luzern - Soziale Arbeit, Gebäude Inseliquai 12b, Luzern (Karte)

 

13:00 Uhr Türöffnung

13:45 Uhr Begrüssung und Eröffnungstalk

14:00 Uhr Künstlerischer Input I (mit IMPROPHIL)

14:10 Uhr Auftakt und Auslegeordnung (inklusive Kurzreferate)

14:50 Uhr Thematische Workshops

16:00 Uhr Pause

16:30 Uhr Künstlerischer Input II (mit IMPROPHIL)

16:40 Uhr Ergebnisse der Workshops (Pitching) vor dem Experten-Board

17:30 Uhr Way Forward (Regierungspräsident Fabian Peter)

17:40 Uhr Künstlerischer Input III (mit IMPROPHIL)

17:50 Uhr Abschluss/Verabschiedung

18:00 Uhr Netzwerk-Apéro

19:30 Uhr Ende des Symposiums

Dieser Anlass wird durch unsere Sponsoren und Partnerschaften unterstützt. Die Anmeldung zum Symposiums 2024 erfolgt via Webformular am Ende dieser Webseite.

Begrüssung und Eröffnungstalk

Mit Leidenschaft und Engagement die Erreichung der Sustainable Development Goals in der Zentralschweiz beschleunigen – das ist unsere Mission als Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz und unser Ziel am diesjährigen Symposium. Für dieses haben wir SDG7 als Thema ausgewählt – ganz bewusst. Denn in der aktuellen geopolitischen Lage und angesichts der Klimaherausforderungen ist völlig klar und unbestritten, dass wir jetzt rasch vorwärts machen müssen, um unabhängig vom Ausland ausreichend bezahlbare nachhaltige Energie zu erzeugen. Am Symposium wollen wir damit verbundene Herausforderungen annehmen, Hürden ausräumen, Lösungen entwickeln – und so gemeinsam mit Ihnen ein attraktives Zukunftsbild für die Umsetzung von SDG 7 in der Zentralschweiz entwerfen.

Simon Howald (NNZ)

Andrea Weber-Hansen (HSLU)

Adrian Derungs (IHZ)

Auftakt und Auslegeordnung

Zum Auftakt skizzieren uns Fachexpertinnen und Experten aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus ihrer jeweiligen Sicht den aktuellen Stand der Erreichung von SDG7 in der Zentralschweiz. Sie zeigen Hürden, Herausforderungen, aber auch Hebel und Lösungsansätze auf. Nach einem kurzen Impuls diskutieren sie gemeinsam mit dem Publikum, wo sie konkrete Anknüpfungspunkte mit Potenzial zur Beschleunigung der Erreichung von SDG7 in der Zentralschweiz sehen.

Christian Frank studierte Marketing- und Kommunikationsmanagement an der Universität St.Gallen. Seine berufliche Karriere begann er als Innovations-Coach beim InnovationsTransfer Zentralschweiz (ITZ). Danach agierte er über mehrere Jahre als Leiter der Umweltberatung Luzern. Bei der Oekowatt AG war Christian Frank als Berater tätig und führte im Unternehmen ein eigenes Team. Seit Dezember 2022 koordiniert er als Sekretär der Zentralschweizer Energiefachstellenkonferenz die interkantonalen Tätigkeiten der Energiefachstellen. Als Gründungspräsident der Energiegenossenschaft Luzern engagierte er sich über fünf Jahre für den Ausbau von Photovoltaikanlagen.

Priska Lorenz studierte Geschichte und Geografie an der Universität Fribourg und vertiefte Ihr Wissen anschliessend mit einem Masterstudium in Geografie. Nach einem Praktikum beim Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) stieg sie bei der e4plus AG ein. Nach zahlreichen Praxisjahren im Gebiet der erneuerbaren Energien ist sie heute Partnerin und Mitglied der Geschäftsleitung bei e4plus AG. Zusätzlich engagiert sich Priska Lorenz als Co-Präsidentin der Unternehmerinitiative Neue Energie Luzern (NELU).

Philipp Christen, dipl. Informatikingenieur und ehemaliger Vize-Gemeindepräsident von Weggis, leitet seit 2009 für die Albert Koechlin Stiftung Projekte zur Förderung der Biodiversität, zur Digitalisierung von NPO sowie zur Produktion und Speicherung erneuerbarer Energien. Mit Fokus auf die Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements werden beispielsweise seit 10 Jahren Energiegenossenschaften im Gründungsprozess unterstützt.

Prof. Dr. Antonios Papaemmanouil leitet seit März 2019 das Institut für Elektrotechnik und das Kompetenzzentrum Digital Energy & Electric power im Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern (HSLU). Er kombiniert mehr als 10 Jahre Berufserfahrung in der Versorgungsindustrie, im Projektmanagement und in der Forschung und Entwicklung. Vor dieser Aufgabe war er bei der Arnold AG als Projektmanager PMO in Energie-, Verkehrs-, Telekommunikations- und Wasserinfrastruktur Projekte tätig, wo er für das Projektmanagementbüro in der Region Ost zuständig war. Davor war Antonios Papaemmanouil bei Swissgrid, dem Schweizer Übertragungsnetzbetreiber, als Spezialist für Asset Management Strategie und Systembetrieb, sowie als Leiter Training für Strommarkt- und Systembetrieb tätig.

Moderation:

Lars Stein ist Impact Entrepreneur, systemischer Berater und Spezialist für impact-orientierte Methoden. Mit seinem Beratungsunternehmen Lucerne Strategy Advisors unterstützt er wirkungsorientierte Organisationen aller Sektoren bei der Bewältigung strategischer und organisationaler Herausforderungen. Mit der Lucerne Impact Initiative entwickelt er gemeinsam mit Partnern innovative Projekte zur beschleunigten Erreichung der SDGs. In früheren Engagements wirkte Lars Stein als Public Entrepreneur bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA in Bern sowie als Social Entrepreneur im Bereich der Finanzierung von Bildung. Er hat Strategie und Organisation an der Universität St. Gallen studiert und dort zur Transformation von Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit promoviert.

Die Workshops

An den im Auftakt skizzierten Anknüpfungspunkten setzen die Workshops an. In parallelen Arbeitsgruppen überlegen wir gemeinsam, wie wir die Erreichung von SDG7 in der Zentralschweiz substanziell beschleunigen können. Wir entwickeln einen konkreten Vorschlag, der anschliessend einem hochkarätig besetzten «Beschleunigungs-Board» präsentiert wird.

Workshop 1: Power Tower Challenge – Den richtigen Mix der passenden Massnahmen erkennen

Die Energiewende ist möglich. Wir haben viele Optionen – und jede Option hat spezifische Konsequenzen, z.B. hinsichtlich des Finanzbedarfs, aber auch bezüglich des Klimas, der Biodiversität oder des Landschaftsbilds. Wie die Optionen und ihre Konsequenzen im Detail aussehen, dieser Frage nähert sich dieser Workshop ganz spielerisch, indem die Teilnehmenden selbst ihre persönlichen «Power Towers» bauen. Aufbauend auf dieser spielerischen Annäherung beschäftigen wir uns mit der Frage, was geschehen müsste, damit in der Zentralschweiz an den richtigen Stellen von den richtigen Akteuren schneller die einzelnen Optionen und ihre Konsequenzen durchgespielt werden könnten, damit schneller bessere Entscheidungen zur Erreichung von SDG7 fallen.

Workshop Leader: Thomas Häusler

Thomas Häusler ist Projektleiter Energie und Klima beim WWF Schweiz. Dort erarbeitet er Strategien, um die Energiewende und die Dekarbonisierung in der Schweiz voranzubringen. In diesem Rahmen entwickelte Thomas die Power-Tower-Challenge, ein Spiel, das die Chancen, Herausforderungen und Trade-offs der Energiewende aufzeigt. Vor seiner Tätigkeit beim WWF arbeitete er 25 Jahre als Wissenschaftsjournalist mit dem Themenschwerpunkt Klima, 15 Jahre davon als Leiter der Wissenschaftsredaktion SRF Radio. Thomas ist promovierter Biochemiker.

Workshop 2: Kurzfristige Schwankungen der Erneuerbaren abfedern – Autos als dezentrale Speicher nutzen

Erneuerbare Energien bringen Spannung ins Leben von Energienetz-Spezialisten: Während frühere Technologien über das Jahr hinweg weitgehend gleiche Mengen an Strom produzierten, gibt es bei vielen erneuerbaren Energieträgern saisonale und tageszeitliche Schwankungen. Ein Umstieg auf erneuerbare Energien erfordert deshalb auch ein Umdenken und Umgestalten bei Speichertechnologien und beim Netz. Für die kurzfristigen tageszeitlichen Schwankungen böten theoretisch die Akkus von Elektroautos eine attraktive Lösung. Viele Fahrzeuge sind im Hauptberuf eigentlich Stehzeuge, also könnten sie eigentlich Strom tanken, wenn die Sonne scheint oder der Wind bläst – und diesen wieder ins Netz einspeisen, wenn es regnet und das Fahrzeug nicht genutzt wird. Theoretisch, eigentlich. Und praktisch? Was müsste gegeben sein, damit Autos in der Zentralschweiz als zuverlässiges dezentrales Speichernetz dienen könnten? Dieser Frage gehen wir in diesem Workshop nach.

Workshop Leader: Bernhard Soltermann

Bernhard Soltermann leitet bei der AMAG Group AG die Projekte im Bereich Sustainability, Energy & Mobility. Er hat als co-Managing Director die neue Tochtergesellschaft AMAG Energy & Mobility konzipiert und aufgebaut und die Akquisition und Integration des grössten Schweizer Solaranbieters Helion vorangetrieben. Zuvor war er 10 Jahre Managing Director und COO des grössten Schweizer Automobilimporteurs mit rund 1100 Mitarbeitern und über 4 Mrd Umsatz. Sein Fokus liegt heute auf der Konzeption und der Umsetzung von grossen Nachhaltigkeitsprojekten, welche im «Multi-Stakeholder» Ansatz bereichsübergreifend und in enger Zusammenarbeit mit weiteren Firmen (z.B. Siemens, VZug Gruppe), Bildung/Forschung (HSG, ETH) sowie der öffentlichen Hand (Kantonsregierungen) verantwortet werden. Parallel dazu nimmt er für die AMAG Group Einsitz im Advisory Board des Projekts «ETH Learning Factory» im Kanton Zug.

Workshop 3: Energiewende konkret: Erfahrungen aus Grossprojekten, Hürden, Lösungsmöglichkeiten

Dass wir neue Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien brauchen, ist unbestritten. Dass es teilweise Jahrzehnte dauert, gerade grössere Projekte umzusetzen, leider auch. In diesem Workshop wagen wir einen Blick hinter die Kulissen: Was passiert da eigentlich genau, wenn ein grösseres Projekt zur Energieerzeugung entwickelt wird? Wie laufen die Verfahren ab? Wie werden die verschiedenen Anspruchsgruppen eingebunden? Was sind Hürden? Warum dauert es oft so lange? Und vor allem: Wie könnten wir die Prozesse gemeinsam beschleunigen? Wo wären Ansatzpunkte, um die Realisierungsdauer eines Grossprojekts zu halbieren oder zumindest substanziell zu verkürzen, um SDG7 schneller zu erreichen?

Workshop Co-Leader: Rafael Mesey

Rafael Mesey ist Leiter Neue Energien bei der CKW AG (Axpo Gruppe). Sein Aufgabengebiet umfasst die Projektentwicklung und den Betrieb von Anlagen zur Produktion von erneuerbaren Energien. Zusätzlich ist er in den Verwaltungsräten der Biomasse Energie AG (BIEAG), der Windpark Lindenberg AG und der Wärmeverbund Marzilli AG. Die CKW-Gruppe versorgt 200 000 Kundinnen und Kunden mit Strom und Wärme, betreibt und entwickelt Kraftwerke aus allen Bereichen der Erneuerbaren Technologien und gehört mit CKW Gebäudetechnik zu den führenden Anbietern in den Bereichen Solar, Elektro, Wärme, Speicher, E-Mobilität und Gebäudeautomation.

Workshop Co-Leader: Simon Howald

Simon Howald ist Initiant, Mitgründer und Geschäftsführer des Nachhaltigkeitsnetzwerks Zentralschweiz (NNZ). Zusätzlich ist der gelernter Elektroingenieur FH mit drei zusätzlichen Abschlüssen in Informatik, Betriebswirtschaft und Umweltmanagement als praxisorientierter, interdisziplinärer Unternehmer und Berater für die CROSSNOTION GmbH tätig.

Workshop 4: «Ihr Nachbar heizt nachhaltig. Und Sie?» – Mit Visualisierungstools die breite Masse mobilisieren

Big Data und digitale Vernetzung machen es möglich: Eine nie dagewesene Transparenz über den aktuellen Stand des Einsatzes erneuerbarer Energien und anschauliche Visualisierungen des weiteren Verbesserungspotenzials. Sowohl das Smart Region Lab der HSLU als auch der Kanton Luzern verfügen über starke Visualisierungstools, um transparent darzustellen, welche Immobilien wie nachhaltig beheizt werden. Doch wie entsteht aus Transparenz beschleunigte Umsetzung? Wie können wir innovative Visualisierungstools einsetzen, um mehr Menschen für die schnellere Umrüstung auf erneuerbare Energien zu gewinnen? Diesen Fragen gehen wir gemeinsam in diesem Workshop auf den Grund.

Workshop Co-Leader: Ulrike Sturm

Prof. Dr. Ulrike Sturm ist seit 2010 an der Hochschule Luzern (HSLU) in der Forschung und Lehre tätig und seit 2021 Leiterin des Smart Region Lab. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der integralen und nachhaltigen Stadt-, Gemeinde- und Quartierentwicklung mit einem Fokus auf sozialer Interaktion sowie partizipativen Prozessen und deren Digitalisierung. Seit 2018 ist sie Leiterin des Instituts für Soziokulturelle Entwicklung am Departement Soziale Arbeit und Co-Leiterin des Interdisziplinären Themenclusters «Raum & Gesellschaft» und seit 2021 Präsidentin des Forums «Landschaft, Alpen, Pärke» der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT).

Workshop Co-Leader: Lucas Caluori

Lucas Caluori ist an der Hochschule Luzern für die Projektkoordination der Initiative Smart Region Zentralschweiz und des dazugehörigen Smart Region Lab zuständig. Er studierte Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften, Soziologie und Philosophie an der Universität Luzern. Als gelernter Zeichner Fachrichtung Architektur gilt sein Interesse der nachhaltigen Stadt- und Raumentwicklung, wobei insbesondere die kommunikative Komponente und Fragen der Vermittlung im Zentrum stehen. Nebst seiner Tätigkeit an der HSLU forscht Lucas als wissenschaftlicher Assistent am ETH Wohnforum – ETH CASE.

Workshop 5: Angebote, Anreize, Engagement – Wenn KMU sich auf den Effizienzpfad begeben, nützt das allen

KMU sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. Und gerade die energieintensiven unter ihnen haben einen starken Hebel in der Hand, um die Erreichung von SDG7 zu beschleunigen. Unter anderem deshalb gibt es zahlreiche Förderprogramme und Beratungsangebote zu Energiefragen für KMU. Diese werden bislang noch nicht in maximalem Masse genutzt. Dieser Workshop geht deshalb der Frage nach, wie wir es gemeinsam schaffen könnten, in der Zentralschweiz schneller mehr KMU zu helfen, sich auf den Energieeffizienzpfad zu begeben.

Workshop Leader: Urs Kasper

Urs Kasper ist Brückenbauer zwischen Ökonomie und Ökologie. Nach langjähriger Tätigkeit als Betriebsökonom und Projektleiter in der Finanzwirtschaft, hat er sich vor 3 Jahren im Umweltmanagement weitergebildet und arbeitet aktuell bei der Geschäftsstelle von PEIK. PEIK, die professionelle Energieberatung für KMU, ist ein Programm von EnergieSchweiz (BFE). Mit einem Netzwerk von schweizweit über 200 Energieberatenden, werden die KMU auf Energieeffizienzpotentiale durchleuchtet, konkrete Massnahmen aufgezeigt und auch die Umsetzung begleitet. Um das Angebot niederschwellig und erschwinglich zu halten, werden Beratung und Umsetzungsbegleitung finanziell gefördert.

Workshop 6: Contracting, Tokenization, Impact Investing – aus Finanz-Innovations-Puzzleteilen ein Umsetzungsprojekt zusammenfügen

Der Umstieg auf erneuerbare Energien bedarf substanzieller Investitionen. Geld ist am Kapitalmarkt grundsätzlich ausreichend vorhanden. Innovative Mechanismen zur Finanzierung nachhaltiger Infrastrukturprojekte gibt es global auch jede Menge, viele von ihnen bereits erprobt und mit nachgewiesener Wirkung. Gleichwohl tut sich in Sachen Finanzierung für SDG7 in der Zentralschweiz noch verhältnismässig wenig. Das möchte dieser Workshop ändern und durch die Skizzierung eines auf Finanzinnovationen basierenden Umsetzungsprojekts die Erreichung von SDG7 spürbar beschleunigen.

Workshop Co-Leader: Elias Estermann

Elias Estermann ist ein erfahrener Experte im Bereich Energie- und Umweltberatung. Mit einem Master in Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich und umfangreicher Praxiserfahrung in verschiedenen leitenden Positionen, darunter als Geschäftsführer der OekoWatt AG, hat er sich auf interdisziplinäre Energie- und Umweltprojekte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis spezialisiert. Er ist Gründungspräsident der «energie-malters, Genossenschaft für erneuerbare Energie», welche mehrere Photovoltaikanlagen und ein Mobilitätssharing betreibt. Die Genossenschaft ermöglicht es somit jeder Person, sich aktiv an der Energie- und Mobilitätswende zu beteiligen.

Workshop Co-Leader: Roger Langenegger

Roger Langenegger ist nach seiner Tätigkeit im Bereich Business Development und Projektentwicklung seit Juli 2023 Co-Geschäftsführer bei Solarify. Vorher agierte er als Projektmitarbeiter bei der Fachstelle für Nachhaltigkeit an der Universität Basel, wo er seine Ausbildung als MSc in Sustainable Development absolvierte.

Workshop 7: Die Rolle etablierter Finanzdienstleister: Mit Innovationen die Erreichung von SDG7 beschleunigen 

Bei der Finanzierung der Energiewende sind auch und gerade etablierte Finanzdienstleistungsunternehmen gefordert. Sie stehen in alltäglichem Kontakt mit Privatpersonen und Unternehmen. Sie finanzieren Aus- und Umbauten, Sanierungen, Betriebserweiterungen etc. Damit verfügen sie eigentlich über einen recht starken Hebel zur Beschleunigung der Erreichung von SDG7. Wie könnten sie diesen noch mehr als heute nutzen? Welche Finanzinnovationen wären sinnvoll und machbar? Könnten Impact-linked Finance und Sustainability-linked Finance neue Möglichkeiten eröffnen? Und wie steht es um die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür? Diesen und ähnlichen Fragen geht dieser Workshop auf den Grund.

Workshop Leader: Luca Dittli

Luca Dittli baute den Nachhaltigkeitsbereich der Urner Kantonalbank auf und leitet diesen seit einigen Jahren. Dass Unternehmen "Nachhaltigkeit" nicht als Risiko sondern als Chance sehen, erachtet er als wichtigen Faktor für die Transition hin zu Netto-Null. Die Bankenbranche verfügt dabei über wichtige Hebel. Zudem baute er das Projektportfoliomanagement der Bank auf und agiert als Transformator und Innovator. Zuvor war er in der MEM-Branche als Projektleiter und im Verkauf tätig. Er hat einen Masterabschluss in Betriebswirtschaft, engagiert sich für innovative Lösungen im Bereich Cleantech und hinterfragt gerne den Status-Quo.

Lösungen beschleunigen, Ideen verknüpfen, Perspektiven aufzeigen

Im dritten Teil des Symposiums stellen die Workshop-Leitenden die in ihrem Workshop erarbeiteten Lösungsvorschläge einem hochkarätigen «Beschleunigungs-Board» vor. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Finanzwirtschaft reagieren auf die Vorschläge, ordnen sie in die laufenden Diskurse in ihren jeweiligen Bereichen ein und geben Hinweise, wie sie effektiv zur beschleunigten Umsetzung von SDG7 umgesetzt werden können. Im Idealfall entstehen so aus dem Symposium heraus konkrete kollaborative Initiativen zur Umsetzung von SDG7 in der Zentralschweiz, die nach Abschluss des Symposiums ihre volle Wirkung entfalten.

Perspektive Politik:

Fabian Peter (FDP) ist Regierungspräsident das Kantons Luzern. 2019 wurde er in den Regierungsrat gewählt und leitet seitdem das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement (BUWD). Davor führte der dipl. Ingenieur FH/MBA ein Unternehmen im Bereich Gebäudetechnik, war Gemeindeammann von Inwil und Kantonsrat. Fabian Peter ist unter anderem Vorstandsmitglied der Energiedirektoren-Konferenz (EnDK), Präsident der Zentralschweizer Konferenz des öffentlichen Verkehrs (ZKöV) sowie Präsident von Minergie und Gebäudeausweis der Kantone (GEAK).

Perspektive Wirtschaft:

Stéphanie Engels ist Geschäftsführerin von Schwyz Next, ein Verein der Zukunftsthemen (Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit) gemeinsam mit Schwyzer Unternehmen vorantreibt. Zudem ist Sie Innovationscoach beim ITZ (InnovationsTransfer Zentralschweiz). Sie hat einen Master Abschluss in Umweltnaturwissenschaften der ETH Zürich, ein Doktorat in politischer Ökonomie der ETH Zürich und ein MBA der Universität Oxford in nachhaltigem Unternehmertum. An der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Wirtschaft hat sie im Bereich „sustainable investing“ gearbeitet, und 10 Jahre in der Geschäftsleitung der ewz (Energieunternehmen der Stadt Zürich) die Energiewende aktiv mitgestaltet. Seit 2021 ist Sie Partnerin bei Signium (Executive Search) und unterstützt Unternehmen bei der Suche von Talenten mit Transformationsfähigkeiten. Sie ist u.a. Mitgründerin von ESG4Boards, die VRs bei der Suche von Expertinnen und Experten mit gezielter Industrie- und Nachhaltigkeitserfahrung unterstützt.

Perspektive Finanzen

Flavio Ciglia leitet seit 2016 den Marktbereich Immobilienbank der Luzerner Kantonalbank AG. Die Immobilienbank bietet zusammen mit dem Kooperationspartner Fundamenta Group Holding AG umfassende Immobilienlösungen. Die Immobilienexperten unterstützen Immobilieninvestoren ganzheitlich, nachhaltig und lebenszyklusorientiert.

Moderation:

Lars Stein ist Impact Entrepreneur, systemischer Berater und Spezialist für impact-orientierte Methoden. Mit seinem Beratungsunternehmen Lucerne Strategy Advisors unterstützt er wirkungsorientierte Organisationen aller Sektoren bei der Bewältigung strategischer und organisationaler Herausforderungen. Mit der Lucerne Impact Initiative entwickelt er gemeinsam mit Partnern innovative Projekte zur beschleunigten Erreichung der SDGs. In früheren Engagements wirkte Lars Stein als Public Entrepreneur bei der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA in Bern sowie als Social Entrepreneur im Bereich der Finanzierung von Bildung. Er hat Strategie und Organisation an der Universität St. Gallen studiert und dort zur Transformation von Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit promoviert.

Way Forward

Einen zuversichtlichen Blick nach vorne wirft Regierungspräsident Peter in seiner kurzen Abschlussrede. Er zeigt uns noch einmal zusammenfassend auf, welche Hebel wir jetzt in Bewegung setzen können und müssen, um ausreichend bezahlbare, verlässliche, nachhaltige und moderne Energie für die Zentralschweiz sicherstellen zu können.

Fabian Peter (FDP) ist Regierungspräsident das Kantons Luzern. 2019 wurde er in den Regierungsrat gewählt und leitet seitdem das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement (BUWD). Davor führte der dipl. Ingenieur FH/MBA ein Unternehmen im Bereich Gebäudetechnik, war Gemeindeammann von Inwil und Kantonsrat. Fabian Peter ist unter anderem Vorstandsmitglied der Energiedirektoren-Konferenz (EnDK), Präsident der Zentralschweizer Konferenz des öffentlichen Verkehrs (ZKöV) sowie Präsident von Minergie und Gebäudeausweis der Kantone (GEAK).

Künstlerische Inputs

IMPROPHIL wurde 1999 gegründet und zählt heute zu den renommiertesten Ensembles für Improvisationstheater der Schweiz. Die Gruppe bietet spontane Bühnenkunst in unterschiedlichsten Kontexten an, stets aktuell und professionell. IMPROPHIL präsentiert Theater, welches aus dem Moment und unter interaktiver Teilnahme des Publikums entsteht. Jede Szene und jede Geschichte ist einmalig, jeder Anlass somit eine Uraufführung, Premiere und Derniere zugleich!

IMPROPHIL begeistert ZuschauerInnen im In- und Ausland. Neben den öffentlichen Auftritten an renommierten Gastspielorten und Kleinkunstbühnen präsentieren wir Shows an Firmenanlässen, für private Kunden und Schulen. IMPROPHIL führt auf Anfrage Kurse, Workshops und Teambuilding-Angebote für Firmen, Organisationen, Private und Schulen durch. Flexibilität in der Planung und beste Qualität in der Durchführung zeichnen unsere Angebote aus.

Simon Kessler liebt und lebt Kommunikation auf diversen Ebenen. So ist er ausgebildeter Improvisationsschauspieler und seit 15 Jahren auf Bühnen in der Schweiz und Europa unterwegs. Daneben entwickelt er seit über 20 Jahren mit seiner Kommunikationsagentur kreative Konzepte für nachhaltigen Impact.

This Wachter ist ausgebildeter Schauspieler und Sprecher. Seit 13 Jahren ist er als Improvisationskünstler auf den Bühnen der Schweiz zu sehen. Nach seinem Bachelor of Arts in Education hat er noch eine Ausbildung als Sprecher angehängt und ist aktuell vor allem als Hörbuchsprecher tätig. Dank seiner Ausbildung an der pädagogischen Hochschule, die Theatererfahrung und natürlich der Sprechertätigkeit legt er Wert auf Kommunikation und anregende Vermittlung von Inhalten.

Die Sponsoren und Partnerschaften

Folgende Sponsoren und Partnerschaften haben massgeblich zur Realisierung des NNZ Symposiums beigetragen. Ihnen sprechen wir ein grosses Dankeschön aus.

Gold Sponsoren

Stadt Luzern

Kath. Kirche im Kanton Luzern

Silber Sponsoren

Luzernmobil

CKW AG

AMAG Group AG

Victorinox AG

Migros-Kulturprozent

Bronze Sponsoren

Galliker Transport

Balmer-Etienne AG

reformierte Kirche

Geistlich

Partnerschaften und Naturaliensponsoren

Regionale Partnerschaft

Methodische Partnerschaft

Medien-Partnerschaft

Fotografie-Partnerschaft

Catering-Partnerschaft

Schokoladen-Sponsor

Mineralwasser Sponsor

Impressionen vom NNZ Symposium 2024 (alle Fotos von Monique Wittwer)

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